Unsere erste Woche Mexico ist schon vorbei und wir haben noch so unfassbar viel vor und das Gefühl auch noch gar nicht richtig viel geschafft zu haben. Die Halbinsel Yucatan – mit dem zugehörigen Bundesstaat Quintana Roo – hat so viel zu bieten, dass man mit Sicherheit Monate hier verbringen könnte, um wirklich alles zu erkunden.
Wir haben die erste Woche mit ziemlich vielen Strandtagen gefüllt, denn Abschalten war uns zunächst das Wichtigste. Zehn Monate ohne Urlaub waren happig, aber sie haben sich gelohnt und das muss genossen werden. Nun aber haben wir uns vorgenommen die Halbinsel noch etwas mehr zu erkunden, denn erholt sind wir so langsam und braun auch schon ein wenig 😉
Natürlich ist es aber nicht so, als hätten wir nur faul am Strand gelegen. Wir haben uns zumindest bemüht, uns an verschiedenen Stränden zu wälzen. Gutes Essen und die erste Cenote durften natürlich auch nicht fehlen, genau so wie.. ein Tag Weltuntergangs-Regen.
Tulum Maya Ruins
Zunächst hat es uns an die Tulum Maya Ruins verschlagen. Die berühmten Maya-Stätten gewähren Einblicke in die Lebensweise der alten Mayas, die berühmt waren für ihre Mathematik und den in der Maya-Schrift geschrieben Kalender. Die Ruinen in Tulum sind nur der Anfang gewesen. Die wirklich großen Ruinen folgen in einem der nächsten Beiträge.
Cenote Azul
Die Cenote Azul liegt zwischen Tulum und Playa Del Carmen. Cenoten sind im Grunde Wasserlöcher, bzw. Kalksteinlöcher, deren Decke eingefallen ist oder die einfach mitten im Dschungel sind. Sie sind im Gegensatz zum Meer mit Süßwasser gefüllt. Jede Cenote besticht durch ihre Einzigartigkeit. Sie sind beliebte Schwimmbecken für die Einheimischen und alle Touristen. Wir können es kaum erwarten Underground-Cenotes zu erkunden. Diese sollen besonders toll sein. In der Cenote Azul befinden sich übrigens äußerst hungrige Fischlein, die gerne stundenlang an den Füßen knabbern, wenn man sie lässt. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber immerhin ein Fish Spa for free mitten im Dschungel.
Sian Ka’an
Sian Ka’an ist ein Naturschutzgebiet angrenzend an Tulum. Man fährt bis ans nördliche Ende von Tulum und gerät dann auf eine – Achtung, Zitat der Reiseführer – ‚Schotterstraße‘. Schotter wäre klasse gewesen. Ich liebe Schotter. Aber das, was uns da erwartet hat, ist eher mit schwarzen Löchern und Apokalypse zu vergleichen. Für süße 40km haben wir über drei Stunden gebraucht, um an ein fast ausgestorbenes Fischerdorf zu gelangen, das vermutlich für viele dem Paradies gleicht.
In Punta Allen haben wir einen super lieben Tour Guide getroffen, der uns eine private Bootstour für wenig Geld mit einem Fischer organisiert hat. Wir sollten Delfine, Schildkröten und ein Stück des berühmten 110km Korallenriffs zu sehen bekommen. Delfine haben wir leider nicht gesehen. Eine Schildkröte ist direkt neben unserem Boot ein paar mal auf- und abgetaucht. Sie war riesig und wunderschön, aber leider zu schnell weg, um sie mit der Kamera einzufangen. Das Riff war schön, aber nicht atemberaubend. Die Fahrt hat leider unseren letzten Nerv geraubt, aber unser Toyota Yaris hat durchgehalten.
Xpu-Ha
Xpu-Ha (gesprochen Schpu-Ha) ist unser neu entdecktes Highlight. Der Strand ist privat und kostet somit Eintritt, aber das ist er auch wert. Kristallklares Wasser, kilometerlanger Strand, Strandbars, frischer Fisch. Zudem kann man in Xpu-Ha schnorcheln. Und zwar noch besser als in Punta Allen in Sian Ka’an. Und das ganz ohne Guide und zusätzliche Kosten. Der Tag war Entspannung pur, weswegen wir auch bis zum Sonnenuntergang geblieben sind.
Wir sind super gespannt auf das, was noch kommt! Allein die Halbinsel Yucatan ist so vielfältig und Dank der alten Mayas geprägt durch unfassbar interessanter Kultur, traumhaft schönen Stränden und herzlichen Leuten, dass man sich kaum vorstellen kann, was der Rest von Mexico noch zu bieten hat. Vermutlich muss noch eine zweite Reise hierher geplant werden..
Habt einen schönen Samstag, ihr Lieben.
Brina & Manu
xxx